Auf „Schlachtfest“ erscheinen erstmals alle Songs und Lieder, die der Kölner Kabarettist Robert Griess in seinen letzten fünf Bühnen-Shows performte, komplett neu produziert. Dazu einige neue Songs, die extra für diese CD produziert wurden.

Die Musikrichtungen sind sehr abwechslungsreich und variieren zwischen Vaudeville-Chanson, NDW, Punkrock, modernem Chanson, Elektro-Pop- Parodie, Country-Blues und Dreigroschenoper. Fast jeder Song wurde von/mit anderen Musikern umgesetzt.

Dabei u.a.:
William Mackenzie: kanadisch- schottischer Soundzauberer und Gitarrist von Nessi Tausendschön(die auch mitsingt!)
Geo Schaller: Komponist zahlreicher Film- und Fernsehmusiken aus Köln
Martin Holländer: Komponist von Musicals und einiger Hits, arbeitete schon mit Catherina Valente zusammen
Klaus Mages: war u.a. Schlagzeuger bei den Rainbirds und „Trio Rio*(Welthit: „New York, Rio, Tokio“), spielte zuletzt auf Tour und im Film „Deutschlandlieder”(2023); Chriss Hostert, Sound- Tüftler, arbeitet u.a. mit „Fortuna Ehrenfeld‘
Rainald Grebe, Dagmar Schönleber u.a. zusammen
Felix Miles: Ton-Ingenieur des Cirque Buffon…

Preis: 15€ +Versand https://robertgriess.de/


Robert Griess

Schlachtfest – Alles außer
Liebeslieder

Tracks:

1. „schlachtfest“: Ein Song über das Spektakel und seine Eigendynamik zur Entfesselung animalischer Instinkte und Energien, ein dunkles Echo auf faschistische Abgründe, musikalisch im rohen Soundgewand ä la Voodoo Jürgens.

2. „Verboten“ — ein Chanson Nouveau über die puritanische Lust- und Genussfeindlichkeit, ein musikalischer Gegenentwurf zum Selbstoptimierungs- und Effizienzwahn unserer Zeit und gleichzeitig ein Plädoyer für mehr Müßiggang und Zeitverschwendung.

3. „Mittelmeer“: Musikalisch eine Mischung aus Cafe-del-Mar-Parodie und Elektro-Chill-Out- Pop, spielbar zwischen Ibiza und Kreta, Sardinien und Tel Aviv. Es geht um das gleichzeitige Nebeneinander von Massentourismus und Flüchtlingssterben, Machtinteressen und dunklen Geschäften am Sehnsuchtsort der Nord- und Mitteleuropäer: dem Mittelmeer.

4. „Sozialdemokrat“: Bevor sie ganz verschwinden: Ein letzter Blick in die Seele der deutschen Sozialdemokratie zwischen Olaf Scholz und Arbeiterfolklore. Der Stolz von einst wir beschworen und mit der pragmatischen Gegenwart des Funktionärs der Gegenwart konterkariert. Es fängt langsam an, aber es rumort und dann…

5. „First World Luxus Problems“: Ein modernes Stück R’n’B, eingängig und sehr weit vorne. Es geht um die Selbstmitleidigkeit und Sinnsuche der High-Potentials und Best-Performer. Ein Stück Rollenprosa eines BWLers, Beraters oder Maklers, ein Monolog während einer einsamen, Autofahrt durch die Nacht…

6. „Der Fisch stinkt vom Kopf her“: Ein Vaudeville- Song im Stil von Dreigroschenoper und Tom Waits, der assoziationsreich zwischen 3000 Jahren Abendland und Facebook den Verlust der Utopien und die eigene Verantwortung daran besingt.

7. „Streik,Streik“: Einmodernen Arbeiterlied: Mitsingbare Melodie, Neo-Punkrock im Refrain, und im Text die Beschwörung vieler heutiger Berufe und die Kraft der Solidarität.

8. „E-Bike“: In locker-leichtem NDW-Stil kommt diese Beschreibung all der Naturfreunde daher, die sich nicht mehr selbst anstrengen wollen, sondern mit elektrischen Hilfsmitteln zu den letzten noch einsamen Plätzen im Nationalpark unterwegs sind.

9. „Ich mach Yoga“: Eine Parodie auf ‚Achtsamkeitsfanatiker, die ins Innere des eigenen Ichs flüchten, um der bösen Welt zu entkommen un dabei auf böse Seiten in sich selbst treffen. Ups!

10. „Grenze zu“: Ein moderner Blues in der Tradition klassischer Protestsongs über die Kleingeistigkeit vieler gesellschaftlicher Debatten und Lied gewordenes Manifest gegen die Engstirnigkeit in unseren Köpfen und Plädoyer zu mehr Open Mind!

11. „Schuhe ausziehen“; Ein Pop-Song über Neo- Spießertum, der die Bequemlich- und Geschichtsvergessenheit der Wohlfühlmilieus besingt, denen Einrichtung und Personal nicht Notwendigkeit, sondern Mittel zur Distinktion ist.

12. „Super Köln“ -eine Hymne auf Köln oder coole Pop-Parodie auf die Selbstbesoffenheit der Kölner zwischen Moschee und Dom, Düsseldorf und Bonn, Kölsch und Karneval?

13. „Flieger, grüß mir die Sonne(Schwester- Version)“ -eine musikalische Verbeugung vor dem Pflegepersonal, das Deutschlands
G hei trotz wiedriger Bedingungen am Laufen halten. Im klassischen Gewand eines der größten deutschen Partyhit ever. Denn drei Mal mitgegrölt istschon das halbe Unterbewusstsein.

14. „Weiss“ – Ein fluffy-fancy Pop-Song im musikalischen Gewand der 80er voller Assoziationen zu weißer Vorherrschaft und weißen Errungenschaften, zwischen Platon und Hegel, Tarzan und Trump, Rassismus und Weltherrschaft, Kapitalismus, Krieg und Klimakatastrophe. „Nur die Liebe istWeiß nicht“